Übersicht über Sicherheitsmerkmale


CIS - Farb - Bild - Sensor (Color-Image-Sensor)
Bei den CIS Sensoren unterscheidet man nach verschiedenen Bauarten. Einfache Sensoren, zum Teil nur wenige Millimeter groß, ermitteln den Farbwert der zu prüfenden Banknoten. Dieses Verfahren wird zum Teil in Verbindung mit anderen Prüfmethoden zu Verifizierung genutzt. Es gibt aber auch billige Banknotenzählmaschinen bei denen die Wertermittlung über derartige Sensoren stattfindet. Bei hochwertigen Banknotenzählmaschinen, meistens sogenannte 2 Pocket Countern, kommen Full Size CIS Sensoren zum Einsatz. Hier wird ein Bild mäßiger Scan der Banknoten gemacht, der es dann ermöglicht, auch den USD valutenmäßig zu zählen, die Vorder- oder Rückseite der Banknoten zu ermitteln oder andere Funktionen. 

CS - Farb-Sensor (Color Sensor)
Bei den Farbsensoren handelt es sich um eine vereinfachte Form des CIS - Sensors. Hier wird lediglich die Farbe der Banknote mit dem erkannten Wert verifiziert und abgeglichen. 

COL - Farberkennung
Siehe auch CIS Sensoren

FL - Fluoreszenz
Fluoreszierende Eigenschaften auf den Banknoten, die mittels geeigneter Sensoren erkannt werden können

IMG - Bildüberprüfung
Siehe auch CIS Sensoren

IR - Infrarot
Farbe, die nur unter Infrarotstrahlung für Geräte mit entsprechenden Sensoren „sichtbar“ ist. Viele Währungen sind mit diesem Sicherheitsmerkmal ausgestattet. Euro-Banknoten enthalten generell dies Feature. Zum Teil werden bei den verschiedenen Währungen auch IR Farben mit verschiedenen Wellenlängen eingesetzt.

IR-R - Infrarot Reflexion
Die Infrarot Reflexmessung ist eine spezielle Meßmethode, IR-Farbbereiche auf den Banknoten zu erfassen.

IR-T - Infrarot Stärkenmessung
Mittels IR-Sensoren kann auch die Papierstärke ermittelt werden. Je nach Lichtdurchlässigkeit der Note wird ermittelt ob zum Beispiel zwei Noten gleichzeitig den Sensor passieren.

MG - Magnetfarbe
Die Druckfarbe der Euro-Banknoten und anderer Währungen enthält magnetische Pigmente, die mit entsprechenden Sensoren nachgewiesen werden können. Bei einigen Banknoten ist nur die (vorwiegend schwarze) Seriennummer mit magnetisch pigmentierter Druckfarbe markiert. Aber auch ganze Bereiche auf Banknoten können magnetische Bereiche enthalten. Die Magnetpigmente sind der Beschichtung von Magnetbändern ähnlich.

MT - Magnetcode
Bei dem MT-Code handelt es sich um eine Art magnetischen Strichcode (EAN-Code), der auf dem Silberstreifen aufgebracht ist. Dieser MT-Code ist ein sehr sicheres Merkmal. Er wird auf unterschiedliche Weise bei der Erkennung verwendet. Geräte, überwiegend Falschgeldprüfgeräte, kontrollieren die magnetische Eigenschaft des Silberfadens und damit einhergehend das Vorhandensein des MT-Codes, andere Geräte wie Banknotenzählmaschinen sind teilweise in der Lage, den MT-Code auszulesen und dadurch den Wert der Banknote zu bestimmen.

PAP - Papierqualität
Viele Fälschungen sind anstatt auf speziellem Baumwollpapier jetzt auch normalem Papier gedruckt. Bei der Verwendung von chemischen Prüfstiften wird dieser Unterschied geprüft. Ist die Note aus Papier und man macht eine Markierung auf der Note, verfärbt sich die Markierung ins dunkelbraune/schwarze. Tritt dieser Effekt auf, so handelt es sich mit Sicherheit um eine Fälschung. Fälscher sind aber in der Lage die Fälschungen so zu behandeln (Haarspray), dass eine Erkennung mit chemischen Stiften verhindert wird.

SD - Format
Neben der Wertermittlung durch Auslesen des MT-Codes kann der Banknotenwert auch durch die Formaterkennung ermittelt werden. Da z.B. jede Euro-Note eine unterschiedliche Notenlänge hat, stellt jeden Längenwert einen  Valutenwert dar. Dieses Verfahren wird zum größten Teil bei den elektronischen Falschgeldprüfgeräten verwendet um den Banknotenwert zu ermitteln. In Banknotenzählmaschinen wird die SD (Side Detection) heute noch verwendet, aber vielfach entweder durch CIS oder MT-Code abgelöst.

SPA- Spektral Analyse
Die Zusammensetzung ist nur der Europäischen Zentralbank bekannt und ist – nach ihrer Angabe – ein sicheres Mittel, Fälschungen von echten Geldscheinen zu unterscheiden. Nur wenige Prüf- und Zählgeräte verwenden dieses Feature zur Falschgelderkennung.

TH - Papierstärke
Siehe auch IR-T - Infrarot Stärkenmessung

UV - Ultraviolett
Es wird Druckfarbe eingesetzt, die fluoreszierende Pigmente enthält. Diese leuchten unter einem UV-Prüfgerät auf. Diese Fluoreszenzfarbe weicht dabei von der sichtbaren Färbung ab. Ein Sicherheitsmerkmal, das als alleiniges Prüfkriterium überwiegend unzureichend ist.

WL - Weisslicht
Einige UV-Lampen sind auch mit einer sogenannten Weißlichterkennung ausgestattet. Legt man eine Banknote auf die Weißlichtfläche, so werden das Wasserzeichen und die Strichbalken in den Noten sichtbar. Auch das Durchsichtregister kann so überprüft werden.

WM - Wasserzeichen
Das Wasserzeichen auf Banknoten ist im hellen, unbedruckten Bereich der Noten angebracht. Man kann es sehen, wenn man die Note gegen das Licht hält oder sie aber bei einer UV-Lampe auf die Weißlichtfläche legt, sofern vorhanden